Samstag, 24. Januar 2015

Träume sind Schäume, oder?

Hallo,

ich möchte heute etwas sehr Persönliches mit euch teilen. 

Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich träume eigentlich ganz selten. Und, wenn ich dann mal träume, habe ich den Inhalt auch ganz schnell wieder vergessen.

Aber, heute Nacht war es anders. Auch ich verarbeite immer noch Dinge, die, von mir aus als Handlung, schon sehr weit zurück liegen, aber in der aktuellen Zeit immer noch eine starke Geltung haben.

Durch meinen Beruf der Lebensberaterin, werde ich sehr oft mit dem Thema "Liebe" konfrontiert. In den unterschiedlichsten Formen. Natürlich mache ich mir auch meine eigenen Gedanken dazu, lasse mich ein Stück weit beeinflussen.

Mein Traum heute Nacht, galt meiner ersten Beziehung. Wir waren damals zwischen, ich glaube, 17 und 19 Jahre alt. Diese Liebe, die wir damals empfunden haben, war so frei, verbunden mit so viel Herzklopfen, Herzgefühl. Das Wissen darum begehrt zu werden, zu begehren, auch, dass man ganz persönlich, und nur die eigene Person mit Allem gemeint ist, was da ist. Wenn wir zusammen waren, galt die ganze Aufmerksamkeit dem Gegenüber.

Selbst heute Nacht, im Halbschlaf (vor lauter gutem Gefühl bin ich mehr oder weniger davon wach geworden), konnte ich dieses Glücksgefühl, welches ich damals empfunden habe, wieder fühlen. Die Schmetterlinge im Bauch, ein absolutes Hochgefühl.

Darüber ist mir noch mal klar geworden, dass es eigentlich nicht so sein sollte, dass man in einer Liebesbeziehung auf Kompromisse eingeht. Zumindest die Basis sollte stimmen. 

Weil, genau dieses Gefühl, füttert die Seele, macht stark, mutig, man "nährt" sich gegenseitig (wie in dem Film "Die Prophezeihungen von Celestine, sehr sehenswert :) ).

Ich glaub, es gibt da so einen Spruch, es muss leicht sein, weil sonst ist es nicht richtig. Ob der immer stimmt, weiß ich nicht. Womöglich gibt es Beziehungen, die erst mal zusammen wachsen müssen, wo jeder seine eigene Position erst mal finden muss.

Allerdings, dieses Gefühl, welches ich heute Nacht und Morgen hatte, es klingt noch nach, hat auf jeden Fall ein neues Ziel in mir wachsen lassen. Ich bin, im positiven Sinne, so egoistisch, genau DAS noch mal erleben zu wollen.

Alles andere wäre heute, und gerade jetzt, nicht mehr richtig für mich!

Ich wünsche mir, dass ich Anregungen geben konnte.

Beste Grüsse,
Claudia

Mittwoch, 7. Januar 2015

Sag mir doch, was ich wirklich will....

Telefonat mit einer sehr lieben Klientin, die ich schon länger kenne, in welchem ziemlich klar wird, wie wir uns selber von Dingen, Situationen, Menschen abhalten, die wir "eigentlich" wollen..

"Claudia, schau doch bitte mal, ich habe Angst davor, mein Zuhause zu verlieren."
Sie hat einen Job, allerdings nicht ausreichend Stunden, um sich wirklich gut und zufrieden zu fühlen.Dadurch, dass ich sie aber schon länger kenne, weiß ich, dass sie privat, vielleicht auch sogar nebenberuflich, Massagen anbieten kann.

"Nein, ich bin so durcheinander, nicht gut gelaunt, alleine die Vorstellung, dass jemand zu mir nach Hause kommt, wäre absolut unerträglich".

Das hat mich sicherlich schon sehr aufhören lassen, aber ok, solche Phasen hat man schon mal.

Zuhause behalten wollen, Geld verdienen ablehnen, schwierig zusammen. Wir redeten weiter, erst mal über dies und das, bis noch mal die berufliche Ebene thematisiert wurde. Ich sagte ihr, sie solle mehr an der privaten, beruflichen Ebene arbeiten.

"Ach Claudia, es warten doch schon so einige Menschen darauf, dass ich sie massiere."

Ach ja!!!

Ich hab sie gefragt, was sie wirklich will, und es kam raus, dass sie ihr Zuhause als Belastung empfindet, und nicht weiß, ob sich der Stress dafür lohnt. Sie will in Urlaub fahren können, mehr Ruhe haben, absolut verständlich.
Allerdings, ich habe finanzielle Sorgen, und längerfristig "Nein!" zu Geld zu sagen, funktioniert nicht. Dazu kommt, sie wohnt auf einer, von Touristen sehr gut besuchten Insel. Erholung, relaxen und MASSAGE!

Um das Ganze, zum Verständnis, zu komplettieren, sie fragte auch nach einem bestimmten Mann, mit dem sie, offensichtlich, eine Beziehung führen will, der etwas weiter von ihr entfernt wohnt. Sie ist traurig darüber, dass er sich (nach ihrem Gefühl), zu wenig um sie bemüht, tatsächlich ist er auch noch in einer unglücklichen Beziehung (das habe ich bestätigt).
Ich schlug ihr vor, wenn sie zusammen sind, gemeinsam anzufangen zu träumen. Darüber, wie man gemeinsam leben kann, wie vielleicht eine berufliche, vielleicht sogar gemeinsame Ebene gefunden werden kann. Es folgten einige Sätze, bis zu dem mir sehr wichtigem!

"Wenn ich mir vorstelle, der zieht hier ein, das könnte ich nicht! Da würden mir viel zu viele (negative) Erinnerungen hoch kommen."

In beiden Fällen, Ich will, ich will, ich will! Auf der anderen Seite, bitte nicht, laß mich in Ruhe damit!

Wie soll das funktionieren? Rein menschlich, absolut natürlich. Aber, was tut man sich selber an damit?