Samstag, 19. April 2014

Wie ich mich selber wieder in meine Ruhe bringe.

Okay, okay, ich hab es in den letzte Monaten etwas sehr übertrieben, mit geschäftig sein. Leider ist man meistens hinterher erst klüger!

Ich habe gemerkt, dass ich nervlich sehr angespannt bin, und bei jedem "Ding", welches sich im Aussen bewegt, annähernd zum HB-Männchen werde (zur Erinnerung, bekannter Slogan von diesem Männchen, "Wer wird denn gleich in die Luft gehen?"). Dazu kommt, dass ich vor 3 oder mittlerweile 4 Wochen, einen richtig heftigen Tinnitus hatte.

Im Jahr 2000 hatte ich Gebährmutterhalskrebs, im klitzekleinsten Anfangsstadium, es musste auch nicht viel gemacht werden. Das macht aber Angst, so richtig Angst. Ich hatte mir damals vorgenommen, dass ich nie über Reaktionen meines Körpers hinweg gehen werde, darauf achten werde. Es passiert schon immer mal wieder, dass ich mehr mache als ich soll, oder muss. Aber, das ist oftmals echt auch mit Freude und Motivation! Jetzt war es allerdings mehr als deutlich, dass ich, mittlerweile, wieder "einen Schritt zurück" gehen will.

Und, jetzt nutze ich diesen Blog als eine Art Tagebuch :). Eben wollte ich draussen ein Video machen über das, was mich wieder "zurück holt", es ist aber leider zu windig, man hätte mich nicht verstanden.

Ich bin draussen, ich gehe einfach raus. Ob mit meinen Hunden, oder auch ohne. Draussen ist Fülle, eine Ordnung, die für viele vielleicht nicht erkennbar ist, die Bäume blühen, es gibt ein sattes Grün, man fühlt sich sofort erholt, wenn man mittendrin ist. Und, man hat nirgendwo den Eindruck, dass sich irgendwer, oder irgendwas, in der Natur stresst.
Früher hab ich gedacht, wenn ich das irgendwo gelesen oder gehört habe, achte, richte Dich nach der Natur, na ja, schön, aber was hat die Fülle, die Ordnung, der Natur mit meiner eigenen Situation zutun? "Ich fühle das gerade nicht!"

Man kann sich aber erinnern! Daran erinnern, wie es ist, wenn man in absoluter Ruhe und dann auch in einer Ordnung ist. Die Natur macht es einem vor! Letztendlich ist es doch unser eigentliches Sein, oder? Welches Lebewesen ist schon gerne gestresst?

Es ist so schön, die Tiere zu beobachten. In meinem Fall, meine Schafe. Die Elterntiere sind, "Die Braune", "Tante Emma", und Kain. Sie fressen fast den ganzen Tag, gehen ganz gemächlich von einer Stelle zur anderen, und es geht ihnen gut. 
Sollte man jetzt sagen, die Schafe haben zu wenig Ahnung von der Welt, sonst würden sie anders drauf sein? Oder kann man vielleicht sagen, die Schafe haben uns etwas voraus, was wir selber leider vergessen haben? Ich tendiere zu Letzterem.

Wir sollten wieder versuchen, dahin zurück zu kommen. Wie ich auch in mir, um mich rum, immer wieder bemerke, es gibt nicht den geringsten Grund, sich anzustrengen. Die Dinge kommen mittlerweile teils, ohne dass ich etwas dafür tue, oder tun muss.

Solltest Du vielleicht auch gerade in einer sehr angestrengten Phase sein, such Dir Dinge, Situationen, Menschen, irgendwas, was Dir wieder gut tut. Ich merke in mir, dass ich so nach und nach wieder an den Punkt komme, an dem ich sein will. Meditation, auch ein wunderbares Werkzeug, welches ich in dem Zusammenhang gerne noch mal nennen möchte. Es fängt alles im Kopf an! Dinge sind, wie sie sind. Letztendlich bereitet unsere eigene Beurteilung den Stress.


Das ist mein Garten! Der Platz, an dem ich mich zur Zeit wirklich sehr wohl fühle. Aber ohne Osterhasen :).


Schöne Ostern wünsche ich!

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