Mittwoch, 30. April 2014

Stellt die Gummibäume auf, heute Nacht fliegen die Hexen!



W A L P U R G I S N A C H T










Und alle Jahre wieder naht heute die Walpurgisnacht. Zündet Feuer an, hängt Knoblauch auf – ach ne das war ja gegen Vampire oder??

Party machen, Maibäume klauen, Herzen aufhängen und andere erdenkliche Zeichen, um das Herz der Geliebten im Sturm zu erobern.

Ursprünglich war die Bedeutung allerdings eine andere: Der Name „Walpurgisnacht“ leitet sich von der heiligen Äbtissin Walpurga aus England ab, deren Gedenktag am 1. Mai im Mittelalter gefeiert wurde. Zuvor wurden tagelang Glocken geläutet, um böse Geister zu vertreiben und gegen das Hexentreiben vorzugehen, welches traditionell in der Nacht zum 1. Mai auf dem Blocksberg abgehalten wird.

Wie kommt denn da nun der Maibaum ins Spiel? 

Maibüsche bzw. der Maibaum, meist eine Birke, wurde im Volksbrauchtum unter anderem zum Schutz des bäuerlichen Hofes verwendet. Gleichzeitig steht er für den Weltenbaum und die Fruchtbarkeit. Auch heute noch pflegen Dörfer in ihrer Dorfmitte einen Maibaum aufzustellen, um den getanzt wird. So kommt die Furchtbarkeit zu den Menschen. In vorchristlicher Zeit war es sogar üblich, rituelle Liebesakte auf den Feldern zu vollführen. Die Fruchtbarkeit sollte sich so auf den Ackerboden übertragen. Stellt euch das mal in unserer Zeit vor. Lauter Paare, die sich auf dem Feld vergnügen :D.

Auch Mai-Feuer sind ein Ritual zur Geistervertreibung.

In der heutigen Zeit macht sich vermutlich kaum jemand Gedanken über diesen alten Brauch. Es wird vielmehr als Spaß angesehen zu feiern, heimlich Bäume aufzustellen, zu schmücken und die Dame des Herzens raten zu lassen - wenn sie es nicht bereits weiß – wer ihr heimlicher Verehrer ist. :D

In diesem Sinne viel Spaß allen beim Feiern und Maibaum-Aufstellen.

Eure Claudia

Sonntag, 27. April 2014

Daughters of the Moon


Zu deutsch: Mondtöchter oder Töchter des Mondes

Einigen von euch ist dieses tolle Tarot-Set von Ffiona Morgan sicher schon bekannt. Andere werden nun hoffentlich neugierig. :)

Die Idee dieses einzigartigen runden Tarot-Sets entstand bereits vor einigen Jahrzehnten. Eine Gruppe Frauen nahm sich vor, einen Gegensatz zu der üblichen männlichen Hierarchie zu erschaffen und die Ehrung des Weiblichen in den Vordergrund zu stellen. Im Laufe der Jahre wurde das Set mehrmals umgearbeitet, bis es schließlich von Ffiona Morgan sein heutiges Design erhielt.

Das wunderschöne Tarot-Set besteht im Gegensatz zu den meisten anderen Sets aus 75 Karten. Diese sind recht groß und rund, wobei die runde Form für die Anlehnung an den Mond - der die weibliche Kraft symbolisiert - steht. Im Unterschied zu den herkömmlichen Tarots unterteilen sich die Daughters oft he Moon in eine große Arkana, bestehend aus 22 Karten und vier kleinere Arkanas mit je 13 Karten (Arkana der Flammen, Arkana der Kelche, Arkana der Klingen, Arkana der Pentakel).

Alle Karten sind in ausdrucksstarken Bildern und kräftigen Farben designed. Die Rückseite der Karten ist in einem dunklen Blau gehalten. In der Mitte befindet sich eine weiße Mondsichel, auch hier wieder die Symbolisierung des Weiblichen. Auf den Vorderseiten seht ihr Göttinnen und starke Frauen, zu einem größeren Teil spärlich oder auch gar nicht bekleidet, welche die Situationen des Lebens darstellen. So ist es für euch sicher nicht weiter verwunderlich, dass hier - bis auf eine einzige Ausnahme in Form der Karte „Pan“– keine männlichen Energien vertreten sind. Geballte Frauenpower also. :D

Ich selbst habe dieses tolle Set im Laufe der Jahre schätzen und lieben gelernt. Es begeistert mich stets auf‘s Neue. Mittlerweile sind auch Freunde und Bekannte auf diesen Zug aufgesprungen, was mich umso mehr freut. 

Wie ich finde, sollte jeder in der Lage sein, mit so einem tollen Set zu arbeiten. Deswegen schrieb und veröffentlichte ich vor einigen Jahren mein Buch „Gegenwartsbezogene Deutung der Mondtöchter kurz und bündig“. Die Deutungen weichen teils weit ab von denen Ffiona Morgans, sind jedoch alle erprobt und bestätigt. :)

Damit ihr wisst, worüber wir hier sprechen, habe ich noch ein Bild der Karten für euch. Sind die nicht echt unglaublich?



Herzlichst Eure Claudia

Montag, 21. April 2014

Rein privat; mein erstes selbst gemachtes Sauerteig-Brot

Heute mal etwas ganz  Anderes. Eigentlich ist der Blog da für gedacht, sich mit Erfolg zu beschäftigen, besser gesagt, mit sich selber immer zufriedener zu werden. Für mich ist es auch ein Erfolg, wenn ich eben ein Sauerteigbrot herstelle. 

Das Besondere daran, für diejenigen, die es nicht wissen, das heißt nicht, mal eben alle Zutaten in eine Schüssel kippen, verkneten und backen. Nein, das ist zeitaufwendig und, für Ungeduldsnasen, wie ich auch eine bin, echt eine Herausforderung. Da die Herstellung des Sauerteiges alleine 3 1/2 Tage braucht. Und, erst am Ende weiß man, ob man "gewonnen" hat, oder nicht.

Ich liebe es, Dinge selber zu machen. Zu erfahren, was ich Alles kann, was mir möglich ist. Deswegen wollte ich das unbedingt probieren. Und, dies vorab, wie schon zu erahnen ist, ICH habe "gewonnen", es hat funktioniert, ist nicht schlecht geworden :).

Wenn Du magst, probier es aus. Weil, das ist echt total lecker und bietet unterschiedliche Variationsmöglichkeiten.

Begonnen habe ich damit, dass ich mir Bio-Roggenmehl gekauft habe, frisch gemahlen (Bio sollte schon, muss aber nicht frisch gemahlen sein). Ausser dem Mehl und Wasser, brauchst Du erst mal nicht mehr.

Der erste Ansatz besteht aus 10 gr. Mehl (etwa ein gut gehäufter Teelöffel), und eine ähnliche Menge lauwarmes Wasser. Das Ganze sehr gut verrühren, abdecken (ich habe eine Schüssel genommen und Alufolie drüber. Ein Geschirrtuch wäre zu wenig, wegen Austrocknungsgefahr), und 24 Std. an einem warmen Ort stehen lassen. Leider habe ich kein Foto von dem ersten Ansatz. Aber, vom zweiten :). 
Der sieht dann nämlich so aus:


Soo viel ist noch nicht erkennbar, auch am Geruch merkt man noch nicht wirklich viel. Auch jetzt wieder 10 gr. Mehl, ähnlich viel lauwarmes Wasser, verrühren, abdecken, und stehen lassen. Oh man, das war vielleicht schwierig, die Zeit abzuwarten, lach. Ich wollte doch wissen, ob es funktioniert hat. Die Ungeduld wurde am nächsten Tag belohnt!


Wenn man genau hinsieht, sind kleine Bläschen erkennbar. Ein Hinweis darauf, dass der Gärprozeß absolut im Gange war. Was hab ich mich gefreut :). Auch vom Geruch her, war es schon in Richtung säuerlich. 

Damit war das Ganze aber noch nicht wirklich fertig. Logisch, die Menge an Teig, wobei, in dem Zustand war es eher eine Creme, noch viel zu wenig war. 

Von dieser Menge könnte man, bis auf 50 gr., die man für die Weiterverarbeitung braucht, schon einen Teil abnehmen, für weitere Backvorgänge.

Ich selber habe es belassen wie es war, und ca. 450 gr. Roggenmehl hinzugefügt, nach Rezept hätten es 500 ml Wasser sein sollen, ich hab nach Gefühl entschieden. Ausserdem, vorher in dem Wasser ca. 18 gr. Salz auflösen und Alles miteinander verrühren. So, dass ein guter, eher weicher Teig zustande kam. Und, wieder abdecken, und noch mal 15 Std. stehen lassen. (Ich schrieb ja, ungeduldige werden ganz schön auf die Probe gestellt ;) ).

Das weitere Ergebnis sah dann so aus:



Der Teig wurde wieder etwas kompakter, aber Bläschen waren nachwievor zu sehen. Und, der Geruch wirklich säuerlich, ähnlich wie am Vortag, nicht wirklich sooo lecker. Von dieser Masse dann aber wirklich ein paar Esslöffel abnehmen und z.B. in ein Marmeladenglas mit Deckel geben. Es hält sich einige Wochen im Kühlschrank.

In diesem Zustand habe ich dann noch mal ca. 300 gr. Mehl, dieses Mal Roggen und Weizenmehl gemischt, zugefügt, und verknetet. Das darf dann auch noch mal 3 Stunden stehen bleiben, damit die Bakterien sich gut im Teig verteilen können.


Den Teig ansich kann man in dem Zustand gestalten, wie man mag. Ich habe in einen Teil noch Sonnenblumenkerne gerührt.Möglich ist aber auch vieles Andere. Z.B. Brotgewürz, oder eine selbst gemachte Mischung mit, Koriander, Anis, Kümmel, und vielem Mehr. Im Internet habe ich gesehen, dass man auch Nüsse, angestossenes Getreide, oder was weiß ich, dazu nehmen kann.

Last but not least, habe ich den Teig umgefüllt, in Backformen. In diesen Formen, aber das dann auch wirklich zum letzen Mal, noch mal zwischen 1-6 Std. stehen lassen. Dieser Vorgang gilt nur dem Hochgehen des Teiges. Eigentlich ist er sonst fertig. Da ich auch hier im Internet gelesen hatte, dass der Trieb des Sauerteiges mit dem ersten Ansatz noch nicht so stark ist, auch wirklich nicht viel in dem Prozeß zu sehen war, habe ich die Backformen nach ca. 2 Std. in den Backofen geschoben.

Hier die Ergebnisse:


Das grössere Brot wiegt etwas mehr als ein Kilo, das andere vielleicht so 750 gr.. Der Aufwand ist sicherlich sehr groß, allerdings nur mit dem ersten Ansatz. Wenn Du weitere Brote backen möchtest, nimmst Du den Teil, den Du im Gärprozeß, wie oben beschrieben, abgenommen hast, fügst wieder ca. 440 gr. Roggenmehl hinzu, lässt es über Nacht stehen, nimmst wieder einen Teil, für nächste Backvorgänge ab, und verarbeitest den Teig dann nach Gusto weiter. So, wie ich mitbekommen habe, je häufiger der Ansatz vermehrt worden ist, umso besser ist die Backkraft, der Backtrieb. 

Ich kann nur sagen, es ist wirklich richtig, richtig lecker. Und, zu sehen, wie man aus ganz wenigen, einfachen Mitteln, selber so etwas tolles "zaubern" kann, ist für mich absolut "wunder-" voll.

Solltest Du es nachmachen, viel Erfolg, und laß es Dir schmecken!









Samstag, 19. April 2014

Wie ich mich selber wieder in meine Ruhe bringe.

Okay, okay, ich hab es in den letzte Monaten etwas sehr übertrieben, mit geschäftig sein. Leider ist man meistens hinterher erst klüger!

Ich habe gemerkt, dass ich nervlich sehr angespannt bin, und bei jedem "Ding", welches sich im Aussen bewegt, annähernd zum HB-Männchen werde (zur Erinnerung, bekannter Slogan von diesem Männchen, "Wer wird denn gleich in die Luft gehen?"). Dazu kommt, dass ich vor 3 oder mittlerweile 4 Wochen, einen richtig heftigen Tinnitus hatte.

Im Jahr 2000 hatte ich Gebährmutterhalskrebs, im klitzekleinsten Anfangsstadium, es musste auch nicht viel gemacht werden. Das macht aber Angst, so richtig Angst. Ich hatte mir damals vorgenommen, dass ich nie über Reaktionen meines Körpers hinweg gehen werde, darauf achten werde. Es passiert schon immer mal wieder, dass ich mehr mache als ich soll, oder muss. Aber, das ist oftmals echt auch mit Freude und Motivation! Jetzt war es allerdings mehr als deutlich, dass ich, mittlerweile, wieder "einen Schritt zurück" gehen will.

Und, jetzt nutze ich diesen Blog als eine Art Tagebuch :). Eben wollte ich draussen ein Video machen über das, was mich wieder "zurück holt", es ist aber leider zu windig, man hätte mich nicht verstanden.

Ich bin draussen, ich gehe einfach raus. Ob mit meinen Hunden, oder auch ohne. Draussen ist Fülle, eine Ordnung, die für viele vielleicht nicht erkennbar ist, die Bäume blühen, es gibt ein sattes Grün, man fühlt sich sofort erholt, wenn man mittendrin ist. Und, man hat nirgendwo den Eindruck, dass sich irgendwer, oder irgendwas, in der Natur stresst.
Früher hab ich gedacht, wenn ich das irgendwo gelesen oder gehört habe, achte, richte Dich nach der Natur, na ja, schön, aber was hat die Fülle, die Ordnung, der Natur mit meiner eigenen Situation zutun? "Ich fühle das gerade nicht!"

Man kann sich aber erinnern! Daran erinnern, wie es ist, wenn man in absoluter Ruhe und dann auch in einer Ordnung ist. Die Natur macht es einem vor! Letztendlich ist es doch unser eigentliches Sein, oder? Welches Lebewesen ist schon gerne gestresst?

Es ist so schön, die Tiere zu beobachten. In meinem Fall, meine Schafe. Die Elterntiere sind, "Die Braune", "Tante Emma", und Kain. Sie fressen fast den ganzen Tag, gehen ganz gemächlich von einer Stelle zur anderen, und es geht ihnen gut. 
Sollte man jetzt sagen, die Schafe haben zu wenig Ahnung von der Welt, sonst würden sie anders drauf sein? Oder kann man vielleicht sagen, die Schafe haben uns etwas voraus, was wir selber leider vergessen haben? Ich tendiere zu Letzterem.

Wir sollten wieder versuchen, dahin zurück zu kommen. Wie ich auch in mir, um mich rum, immer wieder bemerke, es gibt nicht den geringsten Grund, sich anzustrengen. Die Dinge kommen mittlerweile teils, ohne dass ich etwas dafür tue, oder tun muss.

Solltest Du vielleicht auch gerade in einer sehr angestrengten Phase sein, such Dir Dinge, Situationen, Menschen, irgendwas, was Dir wieder gut tut. Ich merke in mir, dass ich so nach und nach wieder an den Punkt komme, an dem ich sein will. Meditation, auch ein wunderbares Werkzeug, welches ich in dem Zusammenhang gerne noch mal nennen möchte. Es fängt alles im Kopf an! Dinge sind, wie sie sind. Letztendlich bereitet unsere eigene Beurteilung den Stress.


Das ist mein Garten! Der Platz, an dem ich mich zur Zeit wirklich sehr wohl fühle. Aber ohne Osterhasen :).


Schöne Ostern wünsche ich!